Du kennst es bestimmt aus deiner eigenen Erfahrung: Keine Beziehung ist einfach. Dabei kann jeder vermutlich noch zwischen Freundschaften und romantischen Beziehungen unterscheiden. Tatsache ist jedoch, dass wohl jede zwischenmenschliche Beziehung uns immer wieder vor Herausforderungen stellt.

In der Kommunikation innerhalb von Beziehungen kommen neben der Art der Kommunikation auch viele alte Wunden zum Vorschein. Hinzu kommt die fragile Wortwahl und - als wäre das nicht schon genug - unser ganz eigenes Arsenal an Emotionen. Das scheint irgendwie ziemlich knifflig zu sein.

Als ob das nicht genug wäre, gibt es auch immer noch den Wunsch, vom Gegenüber verstanden zu werden.

Was bereits beim Schreiben wie ein Labyrinth aus Emotionen und Herausforderungen wirkt, ist in der Praxis noch um einiges schwieriger.

Um dir einen kleinen Leitfaden zu geben, um authentischer zu fühlen und auch authentischer aufzutreten, versuchen wir uns Schritt für Schritt vorzuarbeiten: Wie läuft so eine authentische Kommunikation eigentlich ab?

Authentische Kommunikation entspringt einer inneren, essentiellen Quelle. Das heißt, du kommunizierst deine Wünsche und deine ganz wahre Wahrheit ohne Angst und frei von Erwartungen.

Doch wie kommt man zu dieser inneren Wahrheit? Die innere Wahrheit klingt generell nach einem schönen Konzept, ist aber tatsächlich mit einer ziemlichen Reise verbunden. Diese kann stellenweise unangenehm sein, lohnt sich aber in jedem Fall, da du immer zu dir selbst finden wirst.

Hier sind ein paar Schritte, um deine eigene Authentizität zu entwickeln:

1. Nutze die Kraft der Selbstreflexion. Selbstreflexion ist ein äußerst wichtiges Werkzeug, das erlernt werden muss. Es hilft jedoch ungemein, um deine Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Frage dich, was du wirklich brauchst, was deine Bedürfnisse und Werte sind, sowie wie deine Emotionen in Bezug auf eine bestimmte Situation sind und was dahinter liegen könnte.
2. Höre aufmerksam zu: Um die Bedürfnisse deines Partners zu verstehen, musst du dir selbst Aufmerksamkeit schenken. Kommunikation ist niemals einseitig. Versuche, dir und deinem Partner aufmerksam und mit offenem Herzen zuzuhören.
3. Verwende Ich-Botschaften: Niemand hört gerne Vorwürfe oder Anschuldigungen. Versuche daher, deine Botschaften in Ich-Botschaften zu verpacken und deine Sicht der Dinge darzustellen, auch wenn sie nicht zwangsläufig der Wahrheit entsprechen müssen. Es ist wichtig, dabei zu bleiben.
4. Kontrolliere deine Emotionen: Es ist unfassbar schwer, das wissen wir alle. Aber bitte tue dir selbst den Gefallen und kontrolliere deine Worte und Emotionen. Damit vermeidest du erheblichen Schaden, der vielleicht nicht so schnell zu beheben ist. Versuche sachlich zu bleiben, durchzuatmen und in deiner Ruhe zu verweilen.
5. Sei offen und ehrlich, wenn du deine Bedürfnisse äußerst. Verstecke dich nicht. Deine Wünsche sind es wert, beachtet zu werden.

Authentizität fühlt sich vielleicht zunächst unangenehm an, ist aber letztendlich ein dankbares Feld, das nicht nur bekräftigend sondern auch ungemein gut tut. Ich könnte Dir an dieser Stelle hunderte von verschiedenen Beispielen geben. Langfristig kommst Du mit der Authentizität immer bei Dir selbst an. Und das ist doch Ziel diese ganzen Reise?

Ich hoffe, du kannst einige dieser Tipps in deine Beziehungen integrieren, probiert aus.

Alles Liebe,

Eva Lara

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