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mit Gedanken über die Liebe...

Zwischen Trennungsschmerz und Liebeswucht

Jan 13, 2025
Die letzten 6-12 Wochen waren für mich mit die intensivsten Wochen, die ich bisher erlebt habe. Plötzlich polterte es auf vielen Ebenen. Doch die Ebene die mich am tiefsten berührt hat, ist die Ebene meiner Beziehung. Ich schreibe „plötzlich“, da es sich in mir auf einer menschlich-persönlichen Ebene so unglaublich überraschend angefühlt hat, als mein Partner mir mitteilte, dass er unsere Liebesbeziehung pausieren und schließlich auflösen möchte.
 
In  diesem Nicht-verstehen können und verwirrt sein, brauchte ich einige Zeit um einfach wieder in mir, im Jetzt, in meinem Körper, auf dem Boden, so im Leben eben, zu landen.
 
Und so war ich die vergangenen Wochen kaum online, kaum an meinem Laptop, geschweige denn auf Social Media. Es hat mich im wahrsten Sinne nochmal richtig tief in eine Bodenlosigkeit, in eine Angst, in ein Sterben manövriert.
 
Als ich Begriff, welches Ausmaß diese Lebenssituation emotional für mich bedeutet, erinnerte ich mich an die Leaderin die ich bin, zu der ich langsam aber sicher innerlich Kontakt aufnahm. Ich fragte sie um Rat, ich fragte nach Wunder, ich fragte nach Führung. Und so buchte ich meine Reise nach Island, in die Dunkelheit. Und ja, ich habe wundervolle überwältigende Ausflüge gemacht, in die Natur. Und ja, rein energetisch hat dieses Land bereits eine so große Wucht, dass es sicher zu einer Heilung in mir beigetragen hat, doch was tatsächlich passiert ist, war ein Sterben. Ein Eintauchen in die Dunkelheit. Ein Auflösen. Ohne Um-zu. Einfach nur deshalb, weil es in mir nichts mehr gab, was festhalten wollte, oder konnte.
 
Es war da, ein Portal. Ein Portal in eine neue Dimension von Liebe, das mir Ende 2024 bis in die Ersten Tage von 2025 geschenkt worden ist.
Die Dunkelheit, das Alleinsein, und das Lauschen, brachten Ängste, Sorgen und Erinnerungen ans Licht, die ich nicht mehr in meinem Bewusstsein hatte. Zuletzt gab es diese Öffnung in mir 2016, mit meinem ersten Besuch am Benediktushof.
Und was seitdem geschah, hat mein Leben um 180 Grad verändert. Aber dazu später mehr.
 
Es gab nichts mehr an dem ich mich festhalten konnte, da waren nur noch Tränen, da war nur noch fallen. Mein Körper rebellierte, bis ich zu dieser indischen Heilerin in Reykjavic kam, deren Behandlungen auf noch mal ein ganz anderes Schmerzlevel in mir aufbrachen. Diese körperlichen Speicherungen, von alten Erfahrungen, die heute so sehr weh taten. Ich weinte, schluchzte, ich schrie, ich betete, und lies es einfach geschehen. Nicht weil es wohltuend war, sondern weil es sich wichtig anfühlte.
 
Ich habe Rituale gemacht, ihn in Liebe gehen lassen und voller Dankbarkeit. „Ja“ gesagt zu dem was ist. Das „Ja“ zu seiner Entscheidung, aber auch das „Ja“ zu dem, was diese in mir auslöste.
Und alle Erinnerungen und Bilder die dies in mir auslöste.
3 Wochen in der Dunkelheit, 3 Retreats, 2 schamanische Zeremonien, eine Familienaufstellung (in dem ich den Platz frei gegeben habe), Trennungsritual, Breathwork, Bodyworksessions...
Gestern erinnerte ich mich an meinen Wunsch in meinem Neujahrsritual von 23/24 "So ganz in meinem Körper und auf der Erde ankommen" Haha - gut, da hat das Leben nochmal richtig Vollgas gegeben.
Und ich stehe jetzt hier, anders als jemals zuvor, denn etwas ist gestorben, etwas was schon lange gehen wollte. Ich spüre mich, Eva Lara, in jeder Zelle und weit darüber hinaus, wenn meine Atmung in den weiten Raum fließt und aus diesem Raum wieder in mich einströmt.
Was hat sich verändert? Der Kontakt zur Liebe. Der Wunsch nach einem Boden, nach Sicherheit, nach Halt. Doch was ich jetzt erfahre, als all die Illusionen von "Böden" im vergangenen Jahr wegbrachen, ist mich sicher zu fühlen, in der Bodenlosigkeit. Dieser unendlichen, fließenden Weite, die ich als die Liebe bezeichne.
 

 

 

 

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