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mit Gedanken über die Liebe...

Wenn das Leben andere Pläne hat...

Nov 09, 2025
selbstliebe vertrauen

Wenn das Leben andere Pläne hat...

Ich hab so viele dieser Beispiele aus meinem Leben, aber ich will jetzt gar nicht zu viele Jahre zurück gehen. Lass uns einfach das letzte Jahr anschauen… 

Gerade bin ich wieder an meinem Lieblingsort angekommen, mit meinem Lieblingsmenschen gelandet. Mein Zuhause in Portugal. Als unser Vermieter mit der Nachricht um die Ecke kam, wir müssten das Haus räumen, und mein Partner mit der Idee, nicht mehr gemeinsam weiterzugehen. So packte ich meinen Van und hatte tollen Support von den liebevollsten Freunden vor Ort. Er war voll bis obenhin und ich – Anfang Dezember 2024 – auf dem Weg Richtung Norden. Nicht wissend, wohin es mich treiben wird. Plötzlich ist da dieser Mensch weg, mein Zuhause, irgendein Plan. Aber eins war nicht weg: die Verbindung zu meinem Herzen. Die Verbindung in mein Lauschen.

Gestern erst fragte mich eine Frau genau nach diesem Moment in meinem Leben, und ich sagte: „Vielleicht war es meine Seele, die einfach noch mehr wachsen wollte.“ Aber wohin wachsen? Für mich ging es nicht darum, mir zu beweisen, dass ich solche Situationen meistere, Lösungen finde oder irgendwie „durchkomme“. Das weiß ich schon längst. Für mich ging es um das Wachsen von Vertrauen. Das Nichts-tun. Das Sein wirklich zu lernen – und zwar MIT MIR sein. Mit meiner Verletzlichkeit und Ohnmacht (und all diesen Emotionen). Aber vor allem: Vertrauen. Nicht wissen müssen, was als Nächstes kommt, und jeden Step aus meinem Inneren heraus entstehen lassen. Nicht mit dem Kopf, nicht im Vergleichen, wie andere oder ich in der Vergangenheit Dinge getan haben. Sondern mich führen lassen. Ganz, ganz genau hinspüren, hinhören und einen Kontakt mit mir entstehen lassen. So kam ich ganz allein zu mir zurück, ja noch ein wenig tiefer, noch ein wenig näher, noch ein wenig intimer. Und mit „mir“ meine ich nicht nur meine personale, menschliche Ebene. Sondern auch ein „mir“, das größer ist als das.

Ein „mir“, das wir kennen aus Begegnungen in der Natur – wenn die Füße über den Waldboden streifen, der Wind durch die Blätter fegt oder der Blick atemberaubend von einem Berg in die Weite reicht. Der Sonnenaufgang am Meer… Wir kennen diese Momente von Innehalten und Atemberauben. Von spüren, wie klein wir sind in diesem großen Ganzen. Doch hier meine ich ein „mir“, das mir selbst gefunden wird. (Und dir auch.) Das sich zeigt, wenn wir nicht mehr gehen, sondern bleiben. Egal wie geil das Leben gerade ist, oder wie beschissen es erscheint. Es geht ums Dasein, um Vertrauen und darum, dem kontrollierenden Verstand die Führung abzugeben.

 

 

 

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