Vielleicht kennst Du auch diese Phasen, in denen Du auf Dein Leben zurückblickst und erkennst, durch wie viele tiefe Täler Du gehen, aber auch welche großartigen Berge du bezwingen durftest. Du ertappst Dich vielleicht beim Gedanken, was Du alles lernen konntest und was das für einen Menschen aus Dir geworden ist.

Vor allem im Hinblick auf vergangene Beziehungen durfte ich viel über die eigene Selbstliebe und die Vergebung mir gegenüber lernen. Das war kein einfacher Prozess. So habe ich Dinge getan, die bewusst oder unbewusst mein Gegenüber verletzt haben. Aber auch mein Gegenüber hat viele Dinge getan, die mich sehr verletzt haben. Wie ist damit umzugehen? 

Wie ist mit den eigenen Handlungen umzugehen? Hier hilft es mir, in die Selbstliebe und die eigene Vergebung zu gehen. Ich habe all diese Dinge nicht etwa aus einer bösen Intention heraus getan, sondern vielmehr, weil ich es nicht besser wusste. Zu meinem damaligen Stand des Wissens habe ich das Beste getan und sehe die Konsequenzen als wichtige Lektionen in meinem persönlichen Wachstum - für mich und meine Zukunft. Ich weiß, ich werde die Dinge in meiner Zukunft anders händeln und da vertraue ich drauf. 

Im Hinblick auf Partner, die mich verletzt haben, versuche ich ebenfalls diese Umstände als wichtige Lektion für mich zu verstehen. Ich weiß nun, was ich nicht möchte. Ich vertraue darauf, in Zukunft besser auf mich aufzupassen und weiß, was ich in meinen Beziehungen fortan für mich kultivieren möchte. Auch hier hat mir die Selbstvergebung geholfen, in die Akzeptanz zu gehen. Ich habe jene Entscheidungen hinsichtlich meiner Partnerwahl mit meinem damaligen Wissensstand getroffen - und nie mit einer bösen Intention mir selbst gegenüber. Ich weiß aber dadurch auch, was ich möchte und wie ich ein gesundes Miteinander pflegen will. Die Selbstvergebung hat mir hierbei enorm geholfen, persönlich mit mir zu wachsen - und weiter zu gehen.